Volksinitiative „Rettet Hamburgs Grün – Klimaschutz jetzt!“ scheitert mit Voksbegehren vorm Verfassungericht

Das Hamburgische Verfassungsgericht hält das angemeldete Volksbegehren der Volksinitiative „Rettet Hamburgs Grün – Klimaschutz jetzt!“ für nicht verfassungskonform. Damit ist für den Zusammenschluss mehrerer Initiativen das angemeldete Volksbegehren nicht rechtens, so dass die Hamburger Wählerinnen und Wähler nicht direkt befragt werden dürfen, ob der Schutz von klimaschützenden Grünflächen, Wälder und Mooren ab einem Hektar wichtiger ist als deren Versiegelung.

Die Volksinitiative „Rettet Hamburgs Grün – Klimaschutz jetzt!“ bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern. Die Volksinitiative überlegt, inwiefern sie ihre Inhalte weiter zum Schutz der Grünflächen nach außen trägt.

Das Verfassungsgericht hält die Einwände des Senats gegen die Verfassungsmäßigkeit des Volksbegehrens in fast allen der vom Senat aufgeführten Punkte für gerechtfertigt. Der Senat hatte angeführt, das angemeldete Volksbegehren widerspräche höherrangigem Recht, wie dem Bundesbaugesetz, greife in bauplanerische Entscheidungen ein. Des Weiteren stehe das Volksbegehren im Widerspruch zum Abwägungsgebot.

Der Anwalt der Initiative wird die Urteilsbegründung auswerten. Danach wird die Volksinitiative über die Weiterarbeit entscheiden. Den bereits gewonnen Unterstützerinnen und Unterstützern sowie den Sammlerinnen und Sammlern empfehlen wir die Mitarbeit in den einzelnen Initiativen, wie gegen Oberbillwerder, wo seit heute der Bebauungsplanentwurf öffentlich ausliegt, gegen die Baupläne im Diekmoor und zum Erhalt des Wilden Waldes in Wilhelmsburg sowie den ab 2024 laufenden Zukunftsentscheid Hamburg zu unterstützen. 

„Unsere gute Vorbereitung und der unbedingte Einsatz des ganzen Teams waren sehr vielversprechend, sodass wir deshalb auch von Anfang an optimistisch waren. Leider hat es dann doch nicht gereicht,“ so Vertrauensperson Michael Heering.

Die Volksinitiative sammelte ab Herbst 2021 mehr als 14.000 Unterschriften für ihr Anliegen und musste die Klärung der Verfassungsmäßigkeit zunächst bis zum heutigen Tag abwarten. Das geplante Volksbegehren kann nun nicht mehr durchgeführt werden.

„Wir werden auch weiterhin für Klimaschutz in Hamburg eintreten und unsere Arbeit zum Schutz der Grünflächen fortsetzen,“ so Joachim Lau, Vertrauensperson der Initiative.

Alle Informationen und Fortschritte zur Petition gibt’s hier.

Außerdem zur Ergänzung die Pressemitteilung des Hamburgischen Verfassungsgerichts:
 
sowie die Entscheidung als Kurzfassung :
 
oder dort die Langfassung zum Download:
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Fahrrad-Demo am 17. Juni 2023 (am „Langen Tag der Stadtnatur“)

Personen mit AbW Plakaten stehen mit Fahrrad unter der Sternbrücke Altona
AbW bei der Abschusskundgebung unter der Sternbrücke Altona

RETTET HAMBURGS NATUR: STOPPT DEN FLÄCHENFRASS!

Fahrrad-Demo am 17. Juni 2023 (am „Langen Tag der Stadtnatur“)
• 13.30 Uhr Startpunkt Landungsbrücken
• ca. 14.10 Uhr Zwischenkundgebung auf dem Jungfernstieg
• ab 15.00 Uhr Abschlusskundgebung an der Sternbrücke
Das Bündnis „Rettet Hamburgs Natur“ setzt sich auch in diesem Jahr für den Erhalt aller Grünflächen und Naturräume in Hamburg ein. Denn JETZT gilt es, das Artensterben, Klimaüberhitzung und ungebremstes Wirtschaftswachstum zu beenden. Nur eine grüne Stadt hat eine Zukunft!

Weitere Infos auf www.rettet-hh-natur.de.

Kommt zahlreich und lasst uns gemeinsam auch in diesem Jahr für Hamburgs Natur Flagge zeigen!

Das Bündnis setzt sich zusammen aus den Initiativen
• WiWa bleibt!
Wilhelmsburg
• Nein zu Oberbillwerder!
Billwerder
• Rettet das Diekmoor!
Langenhorn
• Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald
Altenwerder
• Intitiative Sternbrücke
Altona

Das Bündnis Rettet Hamburgs Natur unterstützt die Volksinitiative RETTET HAMBURGS GRÜN – KLIMASCHUTZ JETZT!

Gemeinsam für unser Diekmoor.
Eure Bürgerinitiative Rettet das Diekmoor!
www.rettet-das-diekmoor.de

Rettet das Diekmoor!

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Volksinitiative RETTET HAMBURGS GRÜN – KLIMASCHUTZ JETZT!

Mit der Volksinitiative sollen zukünftig alle Grünflächen in Hamburg, die größer als ein halber Hektar sind, vor der Bebauung und Versiegelung durch den Hamburger Senat geschützt werden.

Mit der Volksinitiative sollen zukünftig alle Grünflächen in Hamburg, die größer als ein halber Hektar sind, vor der Bebauung und Versiegelung durch den Hamburger Senat geschützt werden. Die bereits erreichte Bodenversiegelung von 39 % (Stand 2017) zeigt, dass dringend gehandelt werden muss!

Wir fordern daher den Senat und die Bürgerschaft auf, unverzüglich alle notwendigen Schritte zu unternehmen, damit in großflächigen Grün- und Landwirtschaftsflächen in Hamburg keine neuen Baugebiete durch Bebauungspläne ausgewiesen werden.

Denn die städtischen Grünflächen sichern und erhalten die Lebensqualität Hamburgs:

  • Sie dienen als Frisch- und Kaltluftzufuhr in einer ohnehin schon dicht besiedelten Stadt
  • Sie sind wertvolle Erholungs- und Freizeitgebiete für die Bewohnerinnen und Bewohner
  • Sie sichern die Artenvielfalt und speichern CO2 und leisten damit einen Beitrag zum Umweltund Klimaschutz, der weit über Hamburgs Grenzen hinausgeht

Die radikalen Baupläne des Hamburger Senats, wonach Grünflächen wie z.B. das Diekmoor, Oberbillwerder, der Wilde Wald in Wilhelmsburg oder der Vollhöffner Wald ganz oder teilweise verschwinden, können nur noch
von Hamburgs Bürgerinnen und Bürgern gestoppt werden.
Hamburg braucht bezahlbaren Wohnraum, aber nicht auf Kosten der Grünflächen. Es gibt zahlreiche bereits versiegelte Flächen, wie z.B. alte Industrieflächen, leerstehende Gewerbeimmobilien oder oberirdische Parkplätze.

Da alle Proteste vor Ort bislang vom rot-grünen Senat übergangen und Bürgerbegehren ignoriert oder vorab verhindert wurden, bleibt uns nur der Weg der direkten Demokratie – einer Volksinitiative. Denn jegliche weitere Bebauung der Grünflächen richtet sich gegen die Belange der Bürgerinnen und Bürger Hamburgs – jetzt und in der Zukunft.

www.rettet-hamburgs-gruen.de
RETTET HAMBURGS GRÜN – KLIMASCHUTZ JETZT!

 

 

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